„Klimaschutz und Gesundheit“
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Die Ursachen dafür werden auf das menschliche Dasein und Verhalten auf der Erde zurückgeführt, auch wenn einige Stimmen auch jetzt noch einwenden, der Treibhauseffekt sei schließlich ein natürlicher Prozess und Schwankungen des Klimas habe es immer gegeben.
Ungeachtet Ihrer persönlichen Haltung zu diesem Thema liegt eine Schlussfolgerung klar auf der Hand: Auch wenn wir die Ursachen des Klimawandels nicht vollständig definieren können, müssen wir alles in unserer Macht Stehende tun, diesen Wandel zu verlangsamen, wenn unser Leben und das unserer Kinder und Enkel auf der Erde noch ähnlich wie gegenwärtig fortdauern soll. Trotzdem fällt es uns schwer, das Ruder herumzureißen und unseren Kurs und unser Leben zu verändern. Denn von uns wird mehr gefordert als vorbildliche Mülltrennung. Die Wirtschaft nämlich geht fast unangefochten immer weiter vorwärts, denn darauf ist sie ausgelegt: auf Expansion und Wachstum1.
Klima und Gesundheit
Umweltkatastrophen und Klimaveränderungen sind also kein bedauerlicher, aber nicht zu ändernder Fakt, mit dem sich unsere Nachkommen in weit in der Zukunft liegenden Jahren auseinandersetzen müssen. Sie gehen uns genau jetzt und hautnah etwas an, betreffen die Folgen doch auch unsere Gesundheit und die unserer Kinder und Enkel. Schon 2010 gab das RKI erstmals einen Sachstandsbericht zum Thema „Klimaschutz und Gesundheit“ heraus, der am 01.06.2023 zum wiederholten Mal aktualisiert wurde 2. Schauen wir uns an, welche Krankheiten, bzw. Beschwerden eine Folge des Klimawandels sein können. Das RKI stützt sich auf eine Grafik, die durch die WHO veröffentlich wurde. (Hier der Link zum Bericht)
- ungewöhnliche Hitze -> Herz-Kreislauf-Probleme, Infektionen, Hitzschläge
- UV-bedingte Gesundheitsschäden
- Verunreinigung des Trinkwassers -> Allergien, Unverträglichkeiten, Impotenz
- Dürre, Überschwemmungen und Hurricanes -> Gefährdung der körperlichen und seelischen Gesundheit
- Luftverunreinigung, Smog -> asthmatische Prozesse
- Klima-Angst -> psychische Gesundheit
- u.a.
Besonders Kinder und Jugendliche sind gesundheitlich gefährdet, sind sie doch den o.g. Veränderungen länger ausgesetzt. Auch leiden junge Menschen nachweislich viel häufiger an der Klima-Angst3. Obige Liste der Krankheiten und Beschwerden ließe sich leider noch weiter fortsetzen.
Was also können wir tun? Ich halte es mit Dr. Eckard von Hirschhausen, dem bekannten Arzt, Buchautor und Komiker (er beendete übrigens zum Ende 2022 seine Bühnenkarriere – um sich dem „planetaren Notfall“ zu widmen.)4: „Jetzt ist Ressourcenschonung angesagt!“5.
Was können Sie tun… für Ihre Gesundheit und für das Klima?
Für Ihren persönlichen Schutz könnten Sie Schritte unternehmen, die Ihre Bioresistenz erhöhen und dabei die Umwelt wenig belasten.
- Nutzen Sie – falls es erforderlich wird – Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, die in Europa produziert wurden und deren Herstellung und Aufnahme Mensch und Natur schont
- Ernähren Sie sich gut!
- Bauen Sie tägliche Anti-Stress-Übungen in Ihren Alltag ein!
- Wägen Sie bei Infekten genau ab, ob die Gabe eines Antibiotikums unumgänglich ist. Bei Infekten kann man zunächst feststellen, ob diese viral oder bakteriell sind. Nur bei letzterem hilft ein Antibiotikum.
- Auch bei bakteriellen Infekten kann man natürliche Heilmittel nutzen. Wichtig ist in diesem Fall die ärztliche Aufsicht, damit gegebenenfalls doch ein Antibiotikum genutzt werden kann.
- Nutzen Sie die Traditionelle Chinesische Medizin bei dauerhaften Störungen ihres Befindens: Akupunktur und Akupressur zielen auf die Ursachen Ihrer Störungen, während die von der Schulmedizin verordneten Medikamente oftmals nur deren Symptome beseitigen.
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TCM stärkt die eigene Regulationsfähigkeit und damit körperliche, mentale und seelische Resilienz.
Nehmen Sie eine Störung oder wiederkehrende Erkrankung als kostbare Botschaft Ihres Körpers, der eine Ruhepause oder eine Richtungsänderung braucht: Gönnen Sie sich die Zeit, Ihren Körper zu verstehen und geben Sie ihm Gelegenheit, seine machtvollen Selbstheilungskräfte einzusetzen, so wie es der Traditionellen Chinesischen Medizin entspricht. Denn diese Medizin stärkt die eigene Regulationsfähigkeit und damit ihre körperliche, mentale und seelische Resilienz. Während Sie so an sich arbeiten, leisten Sie einen Beitrag zum Erhalt des Klimas und unserer kostbaren Umwelt. Als gesunder Mensch können Sie wirkungsvoller den Herausforderungen unserer Zeit, die wahrhaftig keine einfache ist, entgegentreten und möglicherweise sogar den Klima- und Umweltschutz zu Ihrem persönlichen Anliegen erklären. Denn:
„We don´t have to save the planet, we have to save us!“6
1Vgl. Eckard von Hirschhausen: Sommergespräch mit Dirk Steffens. YouTube, 31.07.20202 https://www.rki.de/DE/Content/GesundAZ/K/Klimawandel_Gesundheit/KlimGesundAkt.html, gesehen 24.07.20233Michael Eichinger u.a.: Kinder-und Jugendgesundheit in der Klimakrise, Monatsschrift Kinderheilkunde. Bd.171, H.2, Februar 2023, S.115.4Dr. Eckard von Hirschhausen: Time to say goodbye//Schluss mit dem Bühnenprogramm. Youtube, 17.11.20225Keynote: Dr. Eckard von Hirschhausen über den Zusammenhang von persönlicher und planetarer Gesundheit. Youtube, Kanal RENNWest. 16.11.20226Keynote: Dr. Eckard von Hirschhausen über den Zusammenhang von persönlicher und planetarer Gesundheit. Youtube, Kanal RENNWest. 16.11.2022
Über den Autor:
Dr. med. Arne Ströhlein
war jahrelang in der Abteilung interdisziplinäre Schmerztherapie der Universität Witten-Herdecke an der Vestischen Kinder- und Jugendklink in Datteln tätig. Er bildete dort im Bereich Schmerztherapie mit Schwerpunkt Chinesischer Medizin und Akupunktur, außerdem bei der deutschen Gesellschaft für Traditionelle Chinesische Medizin (DGTCM.de), Universität Porto und der Universität Magdeburg (Abteilung Allgemeinmedizin) Ärzte, Studierende und weitere Personen des Gesundheitssystems fort.