Sauerstoff-Lounge

Müde und erschöpft? Hier sind mögliche Ursachen und Lösungsansätze

Ein energiegeladenes Leben wünschen sich die meisten von uns. Morgens voller Energie aufwachen, den Tag kraftvoll gestalten und abends noch Lust auf Hobbies wie Sport, Yoga und soziale Aktivitäten haben – wer träumt nicht davon? Oder wie wäre es, erholt in den Urlaub zu gehen? Doch was sollte man abklären und welche Maßnahmen ergreifen, wenn es eben mal nicht mehr so ist?

Quelle: Pixabay

Leider sind Müdigkeit, Erschöpfung und fehlende Energie heutzutage weit verbreitete Probleme. In diesem Blogartikel möchten wir die häufigen Ursachen von Müdigkeit und Erschöpfung beleuchten und den Dreh- und Angelpunkt des menschlichen Energiehaushaltes betrachten: die Mitochondrien. Außerdem stellen wir eine innovative Therapiemöglichkeit vor: die intermittierende Hypo- und Hyperoxie Therapie (IHHT), auch bekannt als Sauerstoffhöhentherapie.

Folgende Fragen werden in diesem Blogartikel über Müdigkeit und Erschöpfung beleuchtet:

  1. Welche Lebensumstände können zu Müdigkeit und Erschöpfung führen?

  2. Welche Stressoren rauben Energie:

psychische Gründe

  • Stress
  • nicht erholsamer Schlaf

körperliche Gründe

  • Chronische Entzündungen
  • Darmstörungen mit unzureichender Vitalstoffaufnahme
  • Chronischer Vitalstoffmangel
  • Sekundäre Mitochondriopathie
  1. Mitochondrien und Mitochondriopathie

  2. Was sind die Vorteile des Sauerstoff – Höhentrainings und wie kann es die Energie und Leistungsfähigkeit steigern?

  • Alles nur Stress und Psyche? -> Lebensumstände, die zu Stress und Erschöpfung führen

Unser moderner Lebensstil kann eine Vielzahl von Faktoren beinhalten, die zu Müdigkeit und Erschöpfung führen. Hoher Stress, wenig Schlaf, ungesunde Ernährung, chronische Entzündungen und Schadstoffbelastung sind nur einige der möglichen Energieräuber. Von Ärzten, Psychiatern und Psychologen werden als Gründe der Erschöpfung und Müdigkeit jedoch hauptsächlich psychosomatische Ursachen genannt – nach dem Motto: „Stress hat jeder, Stress macht krank und erschöpft“. Oder: „Jeder hat so viel zu tun, die To-Do-Liste hört nie auf und wir gönnen uns einfach nicht genug Pausen“.

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Mögliche körperliche Ursachen werden in der Regel ganz außer Acht gelassen. Dabei sollten wir die Menschen mit ihren Symptomen und Krankheiten immer ganzheitlich betrachten und moderne wissenschaftliche Erkenntnisse über Energiehaushalt und vor allem über die Mitochondrien beachten, die in diesem Artikel an vielen Stellen auftauchen, weil sie nämlich eine Schlüsselrolle haben.

  • Energieräuber: psychisch und körperlich

      Unsere Energiereserven erschöpfen sich oder sind zu schnell verbraucht. Umgangssprachlich hat sich auch die Redewendung eingebürgert: „Mein Akku ist leer!“ Das ist wie bei einem Akkuschrauber oder einer Akkuzahnbürste: Die werden aufgeladen und arbeiten und arbeiten und irgendwann ist der Akku leer und die Leistung wird weniger. Dann muss man sie wieder aufladen. Den Akkubohrer oder die Akkuzahnbürste packt man einfach an den Strom. Wir Menschen nutzen dazu Pausen und Zeiten, die Energie spenden. Doch wenn Stress und Zeitmangel Druck ausüben, vernachlässigen wir diese energieaufladenden Pausen und machen zu wenig davon, bzw. in schlechter, unruhiger Qualität. Deshalb hier einige Gedanken zum Schlaf.

 

Schlaf: Er ist ein wichtiger Faktor für unsere Energieversorgung. Schlaf ist essentiell für die Erholung und Regeneration unseres Körpers. Eine gute Schlafqualität ermöglicht unseren Mitochondrien, den Kraftwerken unserer Zellen, effizient zu arbeiten und genug Energie zu produzieren. Indem wir über Nacht oder durch kleine „Powernaps“ Energie auftanken, können wir uns erholen und den Tag energiegeladen bestreiten. Gute Schlafqualität kann durch eine angenehme Schlafumgebung, regelmäßige Schlafzeiten und das Vermeiden von elektronischen Geräten vor dem Zubettgehen gefördert werden. Es kann auch helfen früher ins Bett zu gehen um genügend Schlaf zu bekommen.

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Doch was ist, wenn der Schlaf trotz allem nicht erholsam genug ist? Auch hier handelt es sich oft um einen körperlichen Aspekt: Wenn die Mitochondrien nämlich schon schwach oder mangelhaft sind, so kann auch nicht genügend Energie für die Regeneration im Schlaf da sein. Das klingt paradox, aber auch Ausheilung und Regeneration sind körperliche Reparaturmechanismen, die wiederum Energie – also Mitochondrien-Tätigkeit – benötigen. Eine schlechte Schlafqualität kann auf eine nicht ausreichende Mitochondrien-Qualität hinweisen.

Die mangelnde Energieaufladung stellt einen wichtigen Punkt dar. Es ist nämlich viel zu einfach Menschen mit Müdigkeit und Erschöpfung als „psychisch oder gestresst“ abzustempeln! Das passiert leider viel zu häufig – ganz ohne entsprechende Diagnostik oder die richtigen gezielten Therapieversuche. Körperliche Gründe für diese Phänomene werden oftmals nicht in Betracht gezogen! Dabei gibt es weitaus mehr körperliche Ursachen als nur Stress und „Psyche“.

 

  • Andere körperliche Gründe für Müdigkeit und Erschöpfung:

Unsere Energielieferanten sind die Mitochondrien, die in allen unseren Zellen „arbeiten“. Wenn sie das nicht mehr gut und ausreichend tun, ist der Energiehaushalt gestört und wir fühlen uns müde und erschöpft. Dann müssen andere, spezifischere Ansätze und Untersuchungen her.

      Chronische Entzündungen – Energieverschwendung im Verborgenen: Chronische Entzündungen sind eine unterschätzte Ursache für Erschöpfung und Müdigkeit. Unser Immunsystem reagiert auf Infektionen, Viren, Schadstoffe oder Autoimmunerkrankungen mit Entzündungen, um den Körper zu schützen. Doch diese andauernden Immunreaktionen können Energie verschwenden und zu anhaltender Erschöpfung führen.
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      Der Körper ist permanent mit der Bekämpfung der Entzündung beschäftigt und vernachlässigt dabei andere wichtige Prozesse. Dies kann sich negativ auf die Funktion der Mitochondrien auswirken, die für die Energieproduktion verantwortlich sind. Chronische Entzündungen sind daher nicht nur Schmerzen und Beschwerden im Verborgenen, sondern auch ein möglicher Grund für fehlende Energie und Vitalität im Alltag. Eine gezielte Behandlung und Reduktion der Entzündungen kann dabei helfen, die Energieversorgung des Körpers zu verbessern. Normale Untersuchungen beim Hausarzt wie Blutbild und CrP (C-reaktives Protein) zur Begutachtung von Entzündung sind für akute Infekte gedacht, nicht für chronische und reichen oft nicht aus, um die möglichen Energieräuber in unserem Körper zu identifizieren.

Darmstörungen 

      – Der Schlüssel zu mehr Energie: Ein gesunder Darm ist für die Aufnahme von Nährstoffen und die Produktion von Energie von großer Bedeutung. Darmstörungen, wie das Leaky-Gut-Syndrom, können die Nährstoffaufnahme behindern und zu einem Vitalstoffmangel führen.

Chronischer Vitalstoffmangel 

      – Energie aus der Nahrung: Ein Mangel an essentiellen Vitaminen und Mineralstoffen kann unsere Energieproduktion beeinträchtigen. Besonders B-Vitamine, Eisen, Magnesium, Vitamin D, Q10, Zink und Omega-3-Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle für den Energiestoffwechsel. Mangelzustände werden von ganzheitlich orientierten Ärzten gemessen und müssen dann substituiert werden.
  1. Mitochondrien: Die Quelle der körperlichen und, mentalen und emotionalen Energie

        Ein entscheidender Aspekt, den wir bei der Erneuerung unserer Energie oft übersehen, sind unsere Mitochondrien. Diese winzigen Zellorganellen sind die Kraftwerke unserer Zellen und sind für die Produktion von ATP (Adenosin-Tri-Phosphat), dem universellen Energieträger unseres Körpers, verantwortlich. Wenn unsere Mitochondrien nicht effizient arbeiten, kann dies zu einer Beeinträchtigung unserer Energieversorgung führen.

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Mitochondriopathie 

    – Kraftwerke in Gefahr: Die Mitochondrien sind die Kraftwerke unserer Zellen und produzieren den universellen Energieträger ATP. Störungen in den Mitochondrien können zu einer Mitochondriopathie führen, die sich durch anhaltende Müdigkeit äußert. Die Lösung ist die Sauerstoffhöhentherapie:
    1. Energie wird aus Sauerstoff gemacht: Sauerstoff – Höhentraining:

    Mit Sauerstoff zu mehr Energie: Die intermittierende Hypo- und Hyperoxie (IHHT) ist eine vielversprechende Therapie, um die Mitochondrien zu stimulieren und die Energieproduktion zu verbessern. Durch die abwechselnde Zufuhr von wenig und viel Sauerstoff werden labile Mitochondrien in den Zelltod geschickt und bauen sich neu auf und die Energiereserven können wieder aufgefüllt werden.

Der Mechanismus der Hypoxie (wenig Sauerstoff), der Mitochondrien zur Regeneration führt und in der IHHT angewendet wird, wurde mit dem Medizin-Nobelpreis 2019 ausgezeichnet.

 

 

Schlusswort:

 

 

Müdigkeit und Erschöpfung sind komplexe Probleme, die eben nicht immer allein auf psychischen Stress zurückzuführen sind. Es ist wichtig, die körperlichen Ursachen zu berücksichtigen und gezielt Maßnahmen zu ergreifen, um die Energieversorgung des Körpers zu verbessern. Die Sauerstoffhöhentherapie (IHHT) stellt eine vielversprechende Option dar, um die Mitochondrien zu regenerieren und unsere Energie wieder aufzuladen. Wenn Sie sich energiegeladener und vitaler fühlen möchten, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren und einen Termin für eine Beratung zu vereinbaren. Bitte beachten Sie jedoch, dass die vorgestellten Therapien oder Methoden nicht ohne Rücksprache mit einem qualifizierten Arzt oder Therapeuten angewendet werden sollten.

In unserer Praxis stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung, um die möglichen Ursachen von Müdigkeit und Erschöpfung individuell zu untersuchen und gemeinsam eine passende Behandlungsstrategie zu entwickeln. Wir freuen uns darauf, Ihnen zu mehr Energie und Lebensqualität zu verhelfen!

Hinweis: Die in diesem Blogartikel genannten Informationen dienen nur zu Informationszwecken und ersetzen nicht die professionelle medizinische Beratung. Wenn Sie gesundheitliche Probleme haben, suchen Sie bitte einen qualifizierten Arzt auf, um eine korrekte Diagnose und Behandlung zu erhalten.

 

Über den Autor:

Dr. med. Arne Ströhlein

Dr. med. Arne Ströhlein

war jahrelang in der Abteilung interdisziplinäre Schmerztherapie der Universität Witten-Herdecke an der Vestischen Kinder- und Jugendklink in Datteln tätig. Er bildete dort im Bereich Schmerztherapie mit Schwerpunkt Chinesischer Medizin und Akupunktur, außerdem bei der deutschen Gesellschaft für Traditionelle Chinesische Medizin (DGTCM.de), Universität Porto und der Universität Magdeburg (Abteilung Allgemeinmedizin) Ärzte, Studierende und weitere Personen des Gesundheitssystems fort.

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